Quarantäne, Corona und auf Arbeit keine Leute. In den letzten Monaten des Jahres täglich 10-14 Stunden für die Arbeit unterwegs – viel war da nicht mit Radfahren. Der Vorteil: ich mußte wenig dazu kaufen, keine Teile ersetzen. Trotzdem hier meine Tops und Flops aus 2022. Dabei kann es sein, dass das eine oder andere Teil sogar noch aus 2021 stammt.
dass das eine oder andere Teil sogar noch aus 2021 stammt.
Noch eins vorneweg: es sind Dinge, die ich wirklich erworben habe. Ich bekomme für die Nennung kein Geld oder andere Vorteile.
Abseits gekaufter Dinge waren meine Tops natürlich die Ausfahrt zu Himmelfahrt 2022 mit anschließendem Grillen bei Oli und der Stoneman Miriouidi Road. Meine Fahrt nach Thüringen hätte ich gern dazu gezählt – ich hatte aber einfach zu viele Krämpfe. Flops waren eindeutig die Wochen, die ich in vorsorglicher oder tatsächlicher Quarantäne wegen Corona verbrachte – zum Glück ohne starke Symptome. Weiter ein großer Flop ist die Tatsache, dass ich kaum zum Radfahren gekommen bin.
Trinkflasche Camelbak Podium
Ich irgendeinem Testbericht habe ich darüber gelesen und Oli hatte die Flasche dann auch mal am Rad – also habe ich mal zugeschlagen. Normalerweise bin ich so der Typ “Hauptsache billig” – zumindest bei Trinkflaschen. Wenn dann die Farbe noch halbwegs passt, ist alles gut. Diese Flasche hier kostete über 12 €. Letztlich muss ich sagen, dass sie das Geld wohl wert ist. Allein wegen des großen Durchflusses, hier kommt wirklich ordentlich Flüssigkeit durch den Verschluss – wenn er entriegelt ist, sonst passiert da nichts. Also habe ich mir nach der ersten Flasche gleich noch eine zweite davon gekauft – diesmal isoliert. Was die Isolierung taugt, kann ich aber nicht wirklich sagen. Einziger Nachteil: es gehen keine 750 ml in die Flasche, sie sind auf amerikanische Einheiten ausgelegt und da ist von 24 Unzen die Rede, das entspricht wohl 710 ml. Es gibt auch eine Version mit 21 Unzen, das wären 620 ml.
Garmin Edge 1030 plus
OK, definitiv die größte bzw teuerste Anschaffung im Jahre 2022. Testberichte gibt es wie Sand am Meer, da kann ich hier keine wirklich neuen Erkenntnisse liefern. Ich mag Garmin, ich mag große Navis. Ich bin eh nicht der Schnellste, fahre auch ohne Wattmeter – lege aber Wert auf gute Routenführung, großes Display u.ä. Das bietet der 1030 plus.
Geholt habe ich ihn vorwiegend, weil hier der externe Akku von Garmin angeschlossen werden kann bzw der Akku unten in die Aero-Halterung kommt, der Edge oben und über Kontakte an der Unterseite des Edge die Verbindung zum Akku hergestellt wird. Dabei werden die beiden Geräte nicht mehr über eine Vierteldrehung befestigt. In der neuen Aerohalterung ist für den Edge ein Hebel, der diesen verriegelt, beim Akku sitzt dieser Hebel am Akku. Es wird also nicht mehr das Gerät gedreht, sondern der Einsatz in der Halterung oder am Akku. Der Edge selbst passt aber auch in die alten Halterungen (dann mit Drehung des Edge), will man den Akku verwenden, ist aber die neue Halterung nötig.
Das “Dumme” an der Sache: mit dem Edge 1030 plus braucht man den Zusatzakku fast nicht mehr. Auf meiner Fahrt nach Thüringen stand die Akkuanzeige beim Edge noch bei über 60% und auch die 3 Tage vom Stonemann Miriquidi habe ich nicht einmal nachgeladen – und die Akkuanzeige stand nach dem 3. Tag noch bei über 50%. Wie es im Winter ist, muss ich allerdings noch ermitteln. Sinnvoll ist der Akku, wenn man mal ein paar Tage abseits der “Zivilisation” verbringt bzw. nicht weiß, wann man mal wieder auf eine Steckdose trifft – z.B. bei der Grenzsteintrophy.
Ansonsten wie üblich bei Garmin: unzählige, verschachtelte Einstellmöglichkeiten. Aber auch meine Kritikpunkte bleiben: die angebotenen Farben für die Route sind für mich zu schlecht erkennbar. Neben einer Farbe würde ich mir noch ein wählbares Muster für die Route wünschen.
Garmin Externer Akkupack
Ganz schön teuer das Teil! Zu Befestigung usw. habe ich bereits oben etwas geschrieben. Hier noch ein paar Anmerkungen zum Akku. Geladen wird er wie der Edge über Micro-USB – hier hinkt Garmin dem aktuellen Standard mit USB-C hinterher. Außerdem ist eine USB-A-Buchse verbaut. Damit kann über diesen Akku auch ein weiteres Gerät (Smartphone!) oder ein Garmin ohne Ladekontakte geladen werden. Ist ein Garmin mit Ladekontakt verbunden, kann mittels langem Druck auf die einzige vorhandene Taste das Laden trotzdem unterbunden werden. Mit diesem Akku bleibt also mehr Platz in der Trikottasche oder der Oberrohrtasche. Letztere empfiehlt sich wohl, wenn man unterwegs wirklich das Handy laden möchte.
Flaschenhalter-Halter
Recht kurzfristig und weil es schnell gehen mußte, habe ich bei Amazon diesen preiswerten Flaschenhalter-Halter für die Sattelstütze bzw den Sattel geholt. Er erfüllt seinen Zweck, war preiswert – das war es dann auch. Dass er relativ schwer ist, ist mir noch egal, die Verarbeitung ist aber schon recht schlecht. Die Verzahnung, um die Neigung zu verstellen, passt nicht wirklich gut zusammen. Sie ist außerdem ca 3. breit aus dem Material gefräst – aber die Zähne greifen nur auf ca. 1mm ineinander. Nach der Fahrt nach Thüringen war schon deutlicher Verschleiß erkennbar – auch, weil sich eine Schraube lockerte. Die Befestigung am Sattelgestell passte bei meinem Sattel hingegen sehr gut.
Flaschenhalter Carbon
Diese Flaschenhalter gibt es massenhaft. Sie sind preiswert, recht leicht, führen aber in meinem Fall (unlackierte Version) zu Abrieb bzw Flecken an den Flaschen. Sonst erfüllen sie am Rennrad am Unterrohr und _Sattelrohr ihren Zweck. Daher kaufte ich 2 weitere, um sie am gerade erwähnten Flaschenhalter-Halter am Sattel zu montieren. Optisch sahen die neuen Flaschenhalter wie die bereits vorhandenen aus. Bei genauem Hinsehen sieht man aber, dass die “Arme” nicht vollflächig an den Flaschen anliegen sondern nur mit der Unterkante. Vielleicht ist das die Ursache, warum mir auf der Thüringen-Tour mehrfach volle Flaschen herausgefallen sind? Oder liegt es an der Anbauposition hinterm Sattel? Jedenfalls mußt ich öfter anhalten, um wieder eine Flasche aufzuheben, wenn ich über einen Bordstein oder ähnliche Kanten fuhr. Also im Prinzip ein gemischtes Urteil – obwohl ich mit den Haltern am Unter- und Sattelrohr seit Jahren zufrieden bin.
Pearl Windjacke
Oh Gott, Pearl…. hören ich den einen oder andere schon stöhnen – aber ja, bei einem der zahlreichen “Empfehlungen” dieses Versandhändlers konnte ich dann doch nicht widerstehen. Also kaufte ich für wahnsinnige 12 € eine Wind- bzw Regenjacke. Hier gibt es wohl verschiedene Varianten, deshalb der Link zu unisex-Version. Lt Werbung beträgt die Atmungsaktivität 13.000 g/m²/24h und die Wasserdichtheit entspricht einer Wassersäule von 10000 mm. Winddicht ist die Jacke auf jeden Fall, auch 1 Stunde im Nieselregen überstand sie, darunter blieb ich wirklich trocken. Sie ist relativ leicht, in der Rückentasche der Jacke selbst verstaubar. Eineggummibeschichtung am unteren Saum hält die Jacke an ihrem Platz. Einzig die (zum Radfahren) zu weiten Ärmel würde ich bemängeln. Im Angebot bekam ich die Jacke für 12 €, jetzt liegt der Preis je nach Größe zwischen 27 und 35 Euro.
Das war es schon mit der Tops und Flops aus 2022. Ich habe dieses Jahr keine Reifen benötigt und keine Kette. Zum einen bin ich wirklich wenig gefahren zum anderen teilt es sich bei mir ja seit 4 bis 5 Jahren zwischen Rennrad und MTB auf.