Nicht verlesen, es geht um Himmelfahrt 2022 – ich komme nur erst jetzt dazu, etwas dazu zu schreiben. Die großen Ausfahrten zu Himmelfahrt mit den Juten Jungs gibt es seit Corona (vorläufig?) nicht mehr. Also war es 2022 eine “lokale Runde” mit Oli, Göran, Jens und mir. Dieses Jahr hat sich Oli selbst übertroffen und so richtig
ins Zeug gelegt. Er plante die Route und entwarf einen Flyer für die Tour. Außerdem gab es eine Menükarte, da er nach der Tour zum Grillen einlud.
Wir trafen uns also Himmelfahrt 2022 am Gutshof Altlandsberg. Jens und ich waren diesmal nicht die Letzten, sondern waren dir Ersten am vereinbarten Treffpunkt. Göran und Oli kamen etwas später. Andere mußten leider kurzfristig absagen.
Zu viert ging es also Richtung Schiffshebewerk Niederfinow. Die Route führte über Wegendorf, Gielsdorf, am Strausberger Flugplatz vorbei. Dank des Feiertages waren die Straßen leer.
Weiter ging es über Prötzel in Richtung Hohenfinow nach Niederfinow. Die Straßen waren leer, der Asphalt gut. Wir kamen gut voran. Das Problem war nur: ich war dabei. Die anderen sind um Klassen schneller und besser und somit war ich – mal wieder – die Bremse. Das Wetter hätte besser sein können. Es war bewölkt, stellenweise nieselte es ganz leicht. Kurz vor Niederfinow gab es eine – für hiesige Verhältnisse – knackige aber kurz Abfahrt.
Mit seiner Routenplanung hat Oli die B 158 gemieden. Auf dieser Hauptstraße macht das Fahren nicht wirklich Spaß. Die von Oli gewählten Nebenstraßen waren trotzdem bestens asphaltiert und – wohl auch wegen des Feiertages – fast frei von Autos.
Am Schiffshebewerk angekommen, suchten wir einen der zahlreichen Imbisse auf. Aufgrund des Wetters war es trotz des Feiertages relativ leer. Ein Kaffee, ein Milchreis und dann kurz die Schiffshebewerke von weitem ansehen. Neben dem alten Schiffshebewerk aus Stahl aus den 30er Jahren, gibt es seit diesem Jahr auch ein Neues aus Beton, dass größere Schiffe heben kann. Ich wage mal die Prognose, dass das Neue nicht so lange halten wird, wie das Alte ;-) .
Das Schiffshebewerk – oder die Schiffshebewerke wie man jetzt wohl schreiben muss – sind für Rennradfahrer ein beliebtes (Zwischen-) Ziel in unserer Gegend. Das sind aber Fahrer anderer Leistungsklassen als ich, die auch ein besseres “Zeitmanagement” haben und denen es nichts ausmacht, mal schnell 100 km zu fahren. Das kommt bei mir doch eher selten vor und wenn, dann würde ich wahrscheinlich stur die B 158 langfahren.
Von Niederfinow ging es wieder zurück und das, was ich gerade noch als kurze, knackige Abfahrt beschrieb, war nun eine kurze aber knackige Steigung. In Hohenfinow bogen wir allerdings nach rechts ab und fuhren anders als auf der Hintour diesmal übr Heckelberg in Richtung Tempelfelde und Schönfeld. Wieder leere, schöne Straßen. Irgendwo waren mal 500m Kopfsteinpflaster dabei und an anderer Stelle konnte ich sogar mal mit den anderen mithalten – aber nur kurz und die andere mußten wieder ihr Tempo drosseln. Der immer wieder aufkommende Nieselregen läßt an meiner Theorie zweifeln, dass das schlechte Wetter bei unseren Stonemann-Fahrten an der Abwesenheit von Jens liegt – Himmelfahrt 2022 war er ja dabei.
Über Werneuchen und Seefeld kamen wir wieder nach Altlandsberg. Hier trennten wir uns von Göran, der leider keine Zeit mehr hatte. Jens, Oli und ich fuhren weiter zu Oli. Bei ihm zu Hause stellte sich dann raus, dass er nicht nur ein begnadeter Radfahrer, sondern auch ein Künstler am Grill ist. In seiner wohl erst vor kurzem fertig gestellten Außen- oder Grillküche zauberte er ein fantastisches Menü. Die Küche war übrigens mit Fahrradteilen aufgepeppt. Er bereitete das Essen und servierte uns dann das Menü von folgender Karte.
“In echt” sah es dann so aus, was Oli zauberte:
Ich habe ja mehr so einen Grill, weil man halt einen Grill hat und dann haut man da irgendwie Wurst und Fleisch drauf, evtl. auch mal Maiskolben, Zucchini u.ä. – was Olia da aber zauberte, war geradezu fantastisch! Nach dem üppigen Essen, ein oder zwei alkohlfreien Radlern oder Weizen machten sich dann Jens und ich auf dem Weg nach Haus. Auch, wenn Himmelfahrt 2022 jetzt 7 Monate her ist: vielen Dank an Oli und seine Frau!
Kurz zur “Statistik”: inkl dem Abstecher zu Oli waren es 131 km für die wir 4 Stunden und 49 Minuten Fahrzeit benötigten. Dabei legten wir auch 670 hm zurück.