Der Frühling naht – oder für andere ist er schon da. Das Wetter ist gefühlt oft prächtig – leider gefühlt immer dann, wenn ich arbeiten muss. Habe ich frei, regnet es nicht selten. Die ersten Kilometer habe ich dieses Jahr ab-gespult und dabei vor allem auf dem Rennrad gesessen. Aber zurück zum Frühling: Nicht direkt
in der Nähe der Juten Jungs findet vom 22. bis 24. März der Schneeglöckchen-Lauf statt – und was passt besser zum Frühling als Schneeglöckchen? Der Begriff “Lauf” ist allerdings etwas irreführend. Es geht um “Laufen, Radeln, Wandern, Skaten, Walken”.
Das Ganze findet übrigens in Ortrand in der Lausitz statt. Leider ist der Online-Meldeschluss bereits vorüber. Er war Montag Abend, da habe ich gerade erst von der Tour erfahren. Weiter Infos gibt es auf der Schneeglocken-Seite. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt!
Als RTF werden Touren von 25 bis 110km Länge angeboten. Es findet außerdem ein Einzelzeitfahren über 2km statt. Die einzelnen Infos zu den Rad-Events findet man auf dieser Seite. Vielleicht hat der/die Eine oder andere noch Zeit und Lust, sich auf dem Weg nach Ortrand zu machen.
Anekdote am Rand (und um den Platz zu füllen) Der Frühling naht – und ich hoffe, er kommt auch tatsächlich – und wie es der Zufall so will, habe ich kürzlich meine bisher weiteste Tour in diesem Jahr gemacht. Gemessen an andere war das aber immer noch recht kurz. Jedenfalls brach ich mit Jens eines späten Vormittags auf um unsere übliche Runde mit dem Rennrad zu drehen. Eine bis anderthalb Stunden habe ich dafür angesetzt. Kaum zu Hause los rollte ein anderer Rennradfahrer auf die Straße und wir hängten uns dran. Nach 2 Kilometern hielt er aber an einem “bekannten” Treffpunkt der Velofanatics und Jens und ich fuhren weiter. Wir wurden aber kurz darauf vom besagten Radler, der sich als Jens vorstellte, eingeholt. Ab da, war ich mit 2 Jens unterwegs. Und wie das so ist: hier mal abgebogen und dort anders abgebogen… Plötzlich waren 1,5 Stunden um.
Und da fiel mir ein, dass ich eigentlich Notdienst habe und nicht so weit von zu Hause weg sein sollte. Aber egal, es sollte ja gleich am Straussee zurück gehen. Es ging aber doch zunächst nach Wilkendorf, am Roten Hof vorbei und an der Kaserne in Strausberg Nord. Kurz etwas durchs Gewerbegebiet und dann… Richtung Hohenstein. Von dort sollte es über Gladowshöhe nach Rehfelde gehen. Eigentlich – denn zwischen Hohenstein und Gladowshöhe wird an einer Pipeline gebaut. Straße gesperrt, nicht einmal eine kleine Fußgängerbrücke war vorhanden. Jens, der mit Mountainbike unterwegs war, machte einen Ausflug auf die Baustelle. Der “andere” Jens und ich hielten uns vornehm zurück.
Von der anderen Seite kam eine Radfahrerin näher. An der Baustelle schulterte sie ihr Gravel(?)-Bike und suchte nach einer Überquerung. Schließlich ließ sie ihr Rad in den Graben rutschen, kletterte hinterher, über das Rohr und auf unserer Seite wieder hinaus. Dabei versank sie bis über die Knöchel im Schlamm, Respekt, so leidensfähig war ich an diesem Tag nicht. Wir dreht um und sie fuhr mit uns Richtung Hohenstein, zog aber nach kurzer Zeit das Tempo ordentlich an. In Hohenstein trennten sich unsere Wege. Es sollte sich später herausstellen, das Lady H an diesem Tag mal schnell 150 km herunter spulte.
Wir fuhren nur noch heimwärts und verabschiedeten uns von unserem “Nachbarn” Jens. Ich hatte Glück und wurde an diesem Tag nicht zum Notdienst gerufen….