Er war gestern, der Tag 3 der Grenzsteintrophy 2018. Unsere Juten Jungs waren auffällig ruhig und haben nur wenig gepostet. Dieser Beitrag hier fällt diesmal also sehr knapp aus. Bis heute Morgen ist noch kein Text von Björn oder Daniel erschienen. Gestern war auf einschlägigen Kanälen nur zu erfahren,dass man 2 Mitstreiter getroffen hat, die auch nicht mehr so ganz fit sind. Das erweckt bei mir fast den Anschein, als bilde sich da eine größere Gruppe.
Die Tabelle sieht mittlerweile so aus:
Grenzsteintrophy 2018
Tag | Gesamt-km | hm | Zeit (hh:mm) | Schnitt ges.(km/h) | kcal |
---|---|---|---|---|---|
1 | 120,2 | 2161 | 11:06 | 10,8 | 5575 |
2 | 107,49 | 1982 | 8:55 | 12,0 | 5051 |
3 | 122,5 | 1810 | 10:15 | 11,9 | 5313 |
4 | 106,99 | 1137 | 9:50 | 10,9 | 4217 |
5 | 109,45 | 1983 | 10:32 | 10,4 | 5209 |
6 | 101,75 | 1097 | 8:19 | 12,2 | 4114 |
7 | 141,01 | 710 | 9:09 | 15,4 | 5017 |
8 | 140,67 | 725 | 8:00 | 17,5 | 5026 |
Es sind also ungefähr 350km geschafft. Glaubt man dem Höhenprofil, so geht es Heute und Morgen eher bergab als bergauf. Das heißt nicht, dass es weniger Höhenmeter gibt, insgesamt gelangt man aber auf niedrigeres Höhenmeter-Niveau. Anschließend (geschätzt etwa 22. oder 23. 6.) geht es um so steiler im Harz auf den Brocken.
Jetzt aber der Tagesbericht von gestern.
Björns Bericht vom Tag 3 der Grenzsteintrophy 2018
Die letzte Nacht in der Pension „Café im Hof“ war sehr komfortabel und der Betreiber eine echt angenehme Natur. Wir haben beim leckeren Frühstück sehr angenehm über diverse Freizeitsportsachen gequatscht, so das wir wieder erst kurz nach 9 auf den Track sind. Am Abend sind es wieder knapp 120 km geworden und das hätte ich heut Vormittag echt nicht vermutet.
Endlich am Weg liefen die ersten 30 km fast ungewohnt unkompliziert. Danach wiederum standen fiese Anstiege und fast unfahrbare Wege auf den Plan. Entweder war plötzlich mitten im hohen Gras ein Elektrozaun und dahinter staunten uns ein paar Pferde an, oder irgendwann führte der Track sogar direkt an einem Bienenanhänger mitten im Wald vorbei. Wir haben es vorgezogen, nicht zu nahe dran zu gehen und eine Wegalternative zu suchen. Mal endeten diese an einem Abhang, der kaum abzusteigen war, oder mitten in einer ausgedehnten Wildschweinsuhle im Unterholz. Etwas gruselig also schnell durch da. Die Räder sahen dann auch aus wie Wildschweine. Egal, nix weiter passiert.
Diese Umfahrungen hatten deutliche Umwege zur Folge und so entschieden wir uns, verlorene Zeit wieder reinzufahren und nicht noch weiter an meine Grenzen zu stoßen. So haben wir selbst die Route auf kleinen Stücken etwas abgekürzt. Das widerspricht zwar dem Kodex aber unterm Strich sind wir hier um diese Herausforderung auch mit Spaß zu absolvieren.
Zum späten Mittagessen gab es heute erstaunlich leckere Pasta mit roten Linsen. Kannte ich so noch nicht. Nach der Pause ging es gleich richtig hart zur Sache so das ich fast sicher war, mein Essen gleich wieder zu sehen. Ich hab dann einfach mal den Bock geschoben.
Inzwischen sind wir wieder in der heute eher rustikalen Unterkunft „Zum Oechsetal“ in Vacha [Anm.: Link nachträglich eingefügt] eingezogen. Zum Abend gab es schön Schnitzel mit Pommes und alkoholfreies Hefe. Sehr angenehm.
Mir gehen am Tag immer so viele Themen durch den Kopf über die man von hier schreiben könnte. Aber am Abend bin ich oft so durch das ich kaum noch Worte finde. Am besten lasst die Bilder für sich sprechen.
PS: Puddingschnecke vor dem Schlafengehen im Bett ohne schlechtes Gewissen fetzt!